Pfarrerin Grau-Wahle in den Ruhestand verabschiedet
Mit einem festlichen Gottesdienst wurde in der St. Johannis-Kirche am 25. September 2022 Pfarrerin Wirwe Grau Wahle aus ihrem Dienst als Pfarrerin in den Ruhestand verabschiedet. In ihrer Predigt betonte die Pfarrerin die Bedeutung der Zusammenhalts in der christlichen Gemeinde: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ Der Superintendent des Kirchenkreises, Dr. Uwe Gryczan, blickte in seiner Ansprache noch einmal zurück auf den Werdegang von Pfarrern Grau-Wahle, die aus Fröndenberg stammt. „Nach dem Abitur stand auch ein Studium der Tiermedizin zur Wahl. Aber zu unser aller Glück haben Sie sich für die evangelischen Theologie entschieden und sind Pfarrerin geworden!“ Er sprach ihr für ihre Zukunft im Ruhestand Gottes Segen zu und überbrachte Glückwünsche des Kirchenkreises. Der Kirchenchor, in dem die Pfarrerin schon seit langem mitsingt, durfte bei der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes nicht fehlen.
Bei den anschließenden Grußworten überbrachte Reiner Meenken im Namen der Pflegeeinrichtungen der Dr. Bock-Gruppe die besten Wünsche der Menschen in den Pflegeheimen, die in Seelsorge, Gottesdienst und Projekten teils über viele Jahre mit Wirwe Grau-Wahle in Kontakt standen. Pfarrer Dr. Roland Mettenbrink betonte als Kollege in der Seelsorge die Verdienste der Pfarrerin in der Begegnung mit Menschen, denen sie mit Ruhe und Einfühlsamkeit Gottes Wort nahegebracht hat. Heike Steinbrink und Luise Weking brachten gute Wünsche im Namen der Frauenhilfe mit, der Pfarrerin Grau-Wahle seit Beginn ihrer Tätigkeit vor 23 Jahren verbunden war und wohl auch bleiben wird. Sonja Wiebke und Ingrid John überreichten, verbunden mit einem Glückwunsch, allelei nützliche Kleinigkeiten für den nun beginnenden Ruhestand und freuten sich, dass Wirwe Grau-Wahle nun mehr Zeit für die Proben des Kirchenchores haben würde. Die erste Verabredung für Montag, 20 Uhr, wurde dabei direkt getroffen.
Das Presbyterium und die Pfarrerinnen und Pfarrer der Kirchengemeinde Rahden wünschen mit Superintendent Dr. Uwe Gryczander scheidenden Pfarrerin Gottes Segen für ihren Ruhestand (von links, obere Reihe: Pfarrer Dr. Roland Mettenbrink, Pfarrer Hagen Schillig, Pfarrer Klaus-Hermann Heucher, Hannelore Hensel, Ilka Lorenschat; mittlere Reihe: Udo Knost, Louisa Wehebrink, Kirchmeister Jan Geertmann, Pfarrerin Gisela Kortenbruck, Angela Brehop, Pfarrerin Lena Heucher-Baßfeld; vordere Reihe: Superintendent Dr. Uwe Gryczan, Pfarrerin Wirwe Grau-Wahle, Pfarrer Udo Schulte).
Im Namen des Presbyteriums und der Mitarbeiterschaft betonte Pfarrerin Gisela Kortenbruck das gute kollegiale Miteinander und dankte ihr im Namen der Gemeinde für ihr Engagement: „Für die Menschen, die dir anbefohlen waren, bist du immer da gewesen. Und das Wort „Nein!“ habe ich von dir eigentlich nie gehört.“ Sie erinnerte an die Bedeutung des 4. Gebots (Du sollst Vater und Mutter ehren…) für den respektvollen Umgang mit alten Menschen. „Du hast mit deinem Dienst in der Altenheimseelsorge diesem 4. Gebot ein Gesicht gegeben… auch als Predigerin und Liturgin hast du wichtige Spuren im Rahdener Gemeindeleben hinterlassen.“
Manche gemütliche Teestunde mit Gesprächen über Dienstliches und Privates wurden in Erinnerung gerufen. Und schließlich kam auch die Tierliebe der Pfarrerin zur Sprache, die „ein großes Herz für kleine, freche Hunde hat“ – für Dackel mit denen sie regelmäßig auf Spaziergängen anzutreffen ist. Mit einem gemeinsamen Lied, das die Presbyteriumsmitglieder, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Pfarrerinnen und Pfarrer schließlich zum Abschied sangen, ging der offizielle Teil des Festes zu Ende.
Im Anschluss hatte Pfarrer Udo Schulte im Namen des Presbyteriums alle Gäste zum Mittagessen ins Gemeindehaus eingeladen. Dort gab es auch die Gelegenheit zu einem persönlichen Wort für Pfarrerin Grau-Wahle, die sich bei den Gästen für all die guten Worte und Präsente bedankte.