Weltgebetstag am 1. März, St. Johannis-Kirche

In mehr als 150 Ländern wird am ersten Freitag im März mit ökumenischen Gottesdiensten der Weltgebetstag gefeiert. Die Liturgie kommt immer aus einem anderen Land, 2023 aus Taiwan. Der Weltgebetstag wurde von christlichen Frauen gegründet, aber inzwischen feiern auch Männer mit. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert, seit rund 70 Jahren auch in Deutschland.

In diesem Jahr kommt die Gebetsordnung zum Gottesdienst aus Palästina. Da sich jedoch die Situation in Palästina und in Israel nach dem Terrorangriff der palästinensischen Hamas vom 7. Oktober grundsätzlich geändert hat, hat sich das Weltgebetstagskomitee entschlossen, die Gottesdienstordnung zu aktualisieren und zu überarbeiten.

Da die fast 100-jährige Tradition des Weltgebetstags immer getragen war von der Absicht, Menschen über Grenzen hinweg zu verbinden und Wege zum Frieden zu ebnen, soll trotz der belasteten Lage daran festgehalten werden, Frauen aus Palästina zu Wort kommen zu lassen.